Welches Glas eignet sich als Vordach?

Ein Vordach am Eingangsbereich schützt bei nassem Wetter und wertet die Hausseite auch optisch entscheidend auf. Bei der Wahl der Glasvariante ist vor allem auf Sicherheit zu achten. Außerdem sollte das für das Vordach genutzte Glas möglichst pflegeleicht und witterungsbeständig sein. Glaserei Thiel hat die wichtigsten Infos zum Glasvordach zusammengefasst.

Inhaltsangabe:

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Welche Glasvarianten kommen bei einem Glasvordach zur Anwendung?
  3. Welches Glas ist am besten geeignet?
  4. Vorteile und Nachteile Acrylglas
  5. Vorteile und Nachteile Polycarbonatglas
  6. Vorteile und Nachteile Verbund-Sicherheitsglas

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bei einem Glasvordach handelt es sich um eine Vorrichtung an der Eingangstür.
  • Obwohl das Vordach prinzipiell auch aus Edelstahl oder Holz gefertigt werden könnte, ist Glas die beliebteste Variante. Das liegt an der besseren Lichtdurchlässigkeit und hohen Belastbarkeit sowie Widerstandsfähigkeit.
  • Besonders beliebt ist die Verarbeitung von Acrylglas, Polycarbonatglas und Verbund-Sicherheitsglas.
Glas ist als Vordach gut geeignet
© MATTHIAS BUEHNER – stock.adobe.com

Welche Glasvarianten kommen bei einem Glasvordach zur Anwendung?

Bei der Wahl des richtigen Glasvordachs spielen vor allem Sicherheit, Belastbarkeit und Witterungsbeständigkeit eine wichtige Rolle. Je nach Prioritäten, Vorlieben und Budget kommen unterschiedliche Glasvarianten in Betracht. 

Besonders beliebt sind:

  • Acrylglas
  • Polycarbonatglas
  • Verbund-Sicherheitsglas

Alternativ kommen auch folgende Glasvarianten beim Glasvordach zur Anwendung:

  • Floatglas
  • Teilvorgespanntes Glas
  • Verbundglas

Verbundglas ist allerdings nicht ganz so bruchsicher wie Verbund-Sicherheitsglas. Auch bei Floatglas und teilvorgespanntem Glas besteht bei einem Bruch erhöhte Verletzungsgefahr. 

Welches Glas ist am besten geeignet?

Acrylglas, Polycarbonatglas und Verbund-Sicherheitsglas bieten alle hohe Bruchsicherheit und Stabilität. Bei herkömmlichen Formen des Glasvordachs kommt es bei der Wahl zwischen diesen Varianten lediglich auf Details wie Kratzfestigkeit und Budget an. Wer eine individualisierte Form mit Schnörkeln und anderen dekorativen Elementen wünscht, sollte zu einem biegbaren Alternativglas greifen – beispielsweise Einscheibensicherheitsglas.

Vorteile und Nachteile Acrylglas

Acrylglas ist überaus widerstandsfähig und belastbar. Entsprechend sind auch herausfordernde Witterungen in der Regel kein Problem für Vordächer aus Acrylglas. Dabei handelt es sich um ein spezielles Kunststoffglas. In der Anschaffung ist diese Variante günstiger als vergleichbares Echtglas, dabei aber dennoch UV-stabil. Allerdings ist die Oberfläche anfälliger für Kratzer und kann sich nach einigen Jahren gelblich verfärben.

Vorteile und Nachteile Polycarbonatglas

Polycarbonatglas ist ebenso wie Acrylglas eine Kunstglasvariante. Im Gegensatz zu Acrylglas ist es nicht ganz so lichtdurchlässig, dafür aber auch weniger anfällig für unschöne Kratzer und Schrammen. Belastbarkeit und Witterungsbeständigkeit sind bei beiden Varianten vergleichbar. 

In der Anschaffung ist Polycarbonatglas deutlich günstiger als Echtglas. Das Material verfärbt sich zwar nicht, kann aber im Laufe der Zeit matter erscheinen.

Vorteile und Nachteile Verbund-Sicherheitsglas

Verbund-Sicherheitsglas ist Echtglas und aus zwei einzelnen Flachglasscheiben zusammengesetzt. Dazwischen befindet sich eine doppelseitig klebende und reißfeste Folie, die beide Scheiben miteinander verbindet. Dieser Herstellungsprozess minimiert die Verletzungsgefahr im Bruchfall entscheidend. Splitter und Scherben bleiben an der Folie haften – dafür ist das Gewicht allerdings auch deutlich höher, sodass eine stabilere Vorrichtung notwendig ist.