Glasgeländer in Treppenhäusern, an Terrassen oder Balkonen sorgen für ein hochwertiges Design und verleihen jeder Innen- und Außengestaltung eine elegante Optik. Glas als zeitloser Klassiker bleibt selbst in vielen Jahren noch modern und aktuell. Neben dem geringen Pflegeaufwand ist die klare Sicht oftmals einer der Gründe, um sich für diese Geländerart zu entscheiden. Auch die Langlebigkeit und die vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten sind ein Plus.
Damit ebenso die Sicherheit bei einem Glasgeländer gewährleistet ist, kommt dafür natürlich kein Normalglas infrage. Dieses wäre zu bruchempfindlich und die Gefahr des Zersplitterns wäre zu groß. Welches Glas kommt dann aber bei Glasgeländern zum Einsatz? Und wann ist welche Sorte empfehlenswert? Wir von der Glaserei Thiel in Berlin haben die Antworten.
Welches Glas eignet sich für Glasgeländer?
Grundsätzlich ist für Glasgeländer Sicherheitsglas ein absolutes Muss. Dieses sollte entsprechend geprüft sein und alle Sicherheitsvorschriften erfüllen. Es bieten sich zwei Varianten an:
- Verbund-Sicherheitsglas (VGS)
- Einscheiben-Sicherheitsglas (EGS)
Diese werden in Einfassungen aus Stahl, Aluminium oder Holz gefasst. Hier können individuelle Geschmäcker erfüllt werden.
Verbund-Sicherheitsglas (VSG)
Verbund-Sicherheitsglas (VSG) besteht aus mindestens zwei Scheiben. Zwischen diesen wird eine Kunststoff-Folie eingebettet, die reißfest und gleichzeitig elastisch ist. Alle Schichten bilden so einen Verbund zu einer Gesamtscheibe, die damit eine hohe Stärke mitbringt. Der entscheidende Vorteil dieser Bauweise zeigt sich, wenn ein Gegenstand auf das Verbund-Sicherheitsglas trifft: Die erste Scheibe kann dabei splittern, aber der Verbund bleibt weiterhin durch die Folie bestehen, sodass die zweite Scheibe verschont bleibt und kein Loch entsteht. Damit ist gewährleistet, dass trotz Schaden keine Absturzgefahr besteht. Genutzt wird dafür meist sogenanntes Floatglas.
Einscheiben-Sicherheitsglas (EGS)
Einscheiben-Sicherheitsglas ist immens stoß- und schlagfest. Das garantiert eine besondere Herstellung, bei der das Glas mittels eines thermischen Vorspannprozesses kurzfristig auf über 600 Grad Celsius erhitzt und dann sofort wieder heruntergekühlt wird. Damit ist es fünfmal stabiler als Normalglas und für die Verbauung als Glasgeländer geeignet.
Im Gegensatz zu Verbund-Sicherheitsglas zerfällt es jedoch bei Beschädigung. Die Stücke aus Glas sind zwar verletzungsarm, jedoch lässt sich ein Loch so nicht verhindern. In Wohnräumen hat sich Verbund-Sicherheitsglas bewährt, da es alle Anforderungen an Sicherheit mitbringt und dennoch im Vergleich zu Einscheiben-Sicherheitsglas günstiger ist. Im Außenbereich sollte zumindest über die Verwendung von Einscheiben-Sicherheitsglas nachgedacht werden.
Beide Gläser kombinieren
Es gibt auch Kombinationen aus VGS und EGS. Dabei werden wird die Verbundfolie zwischen zwei Einscheiben-Sicherheitsglasscheiben eingesetzt. Durch die enorme Widerstandsfähigkeit in Kombination mit der Bruchsicherheit, selbst beim Zerspringen einer Scheibe, ist diese Variante die sicherste Lösung und entspricht damit allen gesetzlichen Normen und Richtlinien. Empfehlenswert ist diese Variante immer dann, wenn Sie Baunormen bei einem Glasgeländer einhalten müssen.Gerne informieren wir Sie persönlich über die Vorteile der unterschiedlichen Glasarten für Geländer in Ihrem individuellen Fall. Nehmen Sie dazu einfach Kontakt zu unseren Experten und Expertinnen der Glaserei Thiel in Berlin auf. Wir beraten Sie auf Wunsch umfassend und geben Ihnen professionelle und zuverlässige Tipps rund um den Glasgeländerbau.